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Mehr als gute Pflege: Altenpflege

Aktuelles

Hitzemaßnahmenplan für vollstationäre Pflegeeinrichtungen

Entwicklung von Qualitätsstandards hinsichtlich großer Hitze für vollstationäre Altenpflegeeinrichtungen als klimasensible Bereiche

Im Zuge des Klimawandels kommt es zunehmend zum Anstieg von Häufigkeit, Dauer und Intensität von Hitzewellen. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen und tragen den Großteil der hitzebedingten Krankheitslast. Vor allem bei Pflegebedürftigen vereinen sich viele Risikofaktoren für hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Hitzeschutzpläne gehören in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern leider noch nicht zum Standard.

Das Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin am Klinikum der Universität München hat einen Hitzemaßnahmenplan für stationäre Pflegeeinrichtungen, Kopiervorlagen als PDF-Dateien sowie unsere Einführungs-/Hitzeschulung als PowerPoint erstellt, die hier kostenfrei heruntergeladen werden können:

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Bildungsmodule-Aerzte/de/bildungsmodule-plan/hitzemassnahmenplan/index.html

Aufruf: Breites Bündnis fordert solidarische Pflegevollversicherung

Angesichts weiter stark steigender Kosten für Pflegebedürftige in Heimen mahnt ein Bündnis von Gewerkschaften und Sozialverbänden eine grundlegende Umgestaltung an. Die bisher nur einen Teil des Pflege­risikos abdeckende Pflegeversicherung solle in eine Pflegevollversicherung umgebaut werden, forderte das Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung gestern in Berlin.

Zuvor hatte der Verband der Ersatzkassen mitgeteilt, dass die finanzielle Belastung Pflegebedürftiger in Hei­men erneut stark gestiegen sei. Nach der Datenerhebung stieg die monatliche Eigenbeteiligung innerhalb eines Jahres bundesweit im Durchschnitt um 348 Euro auf aktuell 2.548 Euro.

https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/aufruf-breites-buendnis-fordert-solidarische-pflegevollversicherung/

Einladung_Workshop: Optimierungsbedarfe zum Pflegeberufegesetz aus Sicht der Ausbildungsträger am 26. Mai 2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Expert:innen aus der Pflegebranche, liebe Ausbildungsträger,

mit dieser E-Mail laden wir Sie herzlich zu dem Workshop Optimierungsbedarfe zum Pflegeberufegesetz aus Sicht der Ausbildungsträger am 26. Mai 2023 ein. Geleitet wird der Workshop von Dr. Ursula Kriesten, MBA, Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn e.V.

Der Workshop findet hybrid statt, sodass Sie sich noch zur Online-Teilnahme anmelden können.

Der Workshop findet am 26. Mai 2023 von 09:15 Uhr bis 10:45 Uhr statt und wird ausgerichtet im Rahmen des Forschungskongresses „Bildung und Versorgung in der Pflege gemeinsam gestalten“ des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Der Workshop fokussiert folgende Themen:

  • Pflegeberufegesetz optimieren (Ausbildungskonzept, Ablauf, Kooperation, Netzwerk, Finanzierung etc.),
  • Ausbildungsqualität sichern (Praxisanleitung, inhaltliche Pflegebildung, praktische Prüfung etc.),
  • Versorgungsqualität verbessern (Pflegewirkung auf Pflegeempfänger:innen, Akquise, Marketing, regionale Bedarfe etc.),
  • Bildungsarchitektur (Durchlässigkeit, Assistenz, berufliche und hochschulische Pflegeausbildung etc.).

Workshop-Ablaufplan:

  1. Begrüßung und Einführung
  2. Impulsvortrag: Tassilo Mesenhöller, Geschäftsführer Friedrichshof Solingen e.V., Hauspflegeverein Solingen e.V. und Goudahof gGmbH
  3. Vorstellen der Fokusthemen und der strukturierten Fragen
  4. Brainstorming, Erfahrungsberichte und Statements aus der Praxis
  5. Clustern der Erfahrungen und Antworten
  6. Diskussion
  7. Zusammenfassung und Empfehlungen für die weitere Umsetzung

Moderation: Dr. Ursula Kriesten, MBA, Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin, Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn e.V.

ANMELDUNG (virtuell): LINK

„Ein Film, der Mut zum Altern schenkt!“

In dem Dokumentarfilm erzählen acht über Hundertjährige „mutig, witzig und weise“ über ihre aktuelle Lebenswirklichkeit, und wie sie mit den Herausforderungen des Alters umgehen!
Fünf von ihnen leben in einem Seniorenheim, drei von ihnen Zuhause.
Hier geht es zur Webseite des Films:

ü100-der Film – älterwerden.net

Leiharbeit in der Pflege: Aktuell neue heftige Diskussionen, immer mehr Pflegekräfte wechseln zu Zeitarbeitsfirmen.

Der öffentliche Aufschlag zur aktuellen Diskussion erfolgte durch Helmut Wallrafen Geschäftsführer der Sozial-Holding der Stadt mit der Kampagne „Leiharbeit in der Altenpflege? – So nicht!“. Inzwischen haben sich zahlreiche Träger von Altenpflegeeinrichtungen und Kliniken der Diskussion angeschlossen und fordern eine drastische Einschränkung für Zeitarbeitsfirmen in ihrer Branche. „Das System der Leiharbeit wird zu einem massiven Problem in der Altenpflege“, sagte Christian Woltering, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Freie Wohlfahrtspflege“ NRW, der Düsseldorfer Rheinischen Post. Diese Mehrkosten werden, anders als die normalen Gehälter der Festangestellten, nicht durch die Pflege- und Krankenkassen aufgefangen. Rufe, der Gesetzgeber solle hier einschreiten, werden laut. „In einem reglementierten Berufsfeld der Daseinsvorsorge regelt das nicht der freie Markt.“

Zeitarbeitsfirmen weisen die Kritik zurück und führen aus, dass sich durch eine Einschränkung der Zeitarbeit im Pflege- und  Gesundheitswesen der Mangel an Pflegekräften verschärfen würde. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ist die Leiharbeit bundesweit zwischen 2017 und 2022 um etwa 20 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum gab es aber zum Bespiel in der Pflege in NRW einen Anstieg um 80 Prozent.

Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft wünscht eine deutliche Begrenzung der Leiharbeit in der Pflege gefordert. „Leiharbeit im Krankenhaus entwickelt sich von der Ausnahme zum Regelfall und spalt die Belegschaft “, so der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß.

Für den DBVA ist die aktuelle Entwicklung ein deutliches Zeichen, dass Arbeitsbedingungen von Pflegenden bei ihren bisherigen Arbeitgebern als so schlecht erlebt wurden, dass sie lieber bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt sind und nicht wie bisher in ihrem bekannten und festen Team in einer Pflegeeinrichtung, bei einem ambulanten Pflegedienst oder in einer Klinik.

Pflegende geben bei Befragungen zum Wechsel oft an, dass ihnen Zeitarbeitsfirmen planbare Arbeitszeiten und oft auch eine bessere Bezahlung anbieten.

Genau hier gilt es anzusetzen sagt der stellvertretende Bundesvorsitze des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege e.V. (DBVA) Bodo Keissner-Hesse. Dass Pflegende individuell bessere Bedingungen bei einer Zeitarbeitsfirma für sich herausholen wollen, ist mehr als nachvollziehbar und legitim.

Eine weitere Tatsache ist, dass Leiharbeitsfirmen deutliche Gewinne machen. Diese speisen sich bei Pflegeeinrichtungen aus Sozialversicherungsbeiträgen, Steuern und dem Eigenanteil der Pflegebedürftigen bei den Pflegekosten und leider auch aus den schlechteren Arbeitsbedingungen der Stammbelegschaft, die weiterhin regelmäßig oft kurzfristig einspringen muss.

„Der Eigenanteil der Pflegebedürftigen muss umgehend begrenzt werden. Die Gelder aus Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern müssen zur Qualitätsverbesserung der Langzeitpflege eingesetzt werden und nicht für die Gewinne von Zeitarbeitsfirmen“, so Keissner-Hesse.

Gesund und mobil bleiben: Mit der neuen kostenfreien App „Up & Go“ können ältere Menschen jetzt Kraft und Gleichgewicht testen

Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) hat eine kostenfreie App „Up & Go“ vorgestellt.

Mit der neuen kostenlosen App „Up & Go“ können ältere Menschen ihre persönliche Kraft und das eigene Gleichgewicht testen. Die App wertet die Ergebnisse aus und weist auf mögliche Probleme hin, beispielsweise die Gefahr eines Sturzes. „Wir wollen damit erreichen, dass auch Menschen im hohen Alter möglichst lange mobil bleiben, ihre individuelle Gesundheitssituation richtig einschätzen und ein Screening oder Monitoring zu Hause durchführen können“, sagt DGG-Experte Professor Clemens Becker, Leiter der Abteilung Digitale Geriatrie an der Universitätsklinik Heidelberg. Die „Up & Go“-App ist ab sofort im Google Play Store abrufbar.

Gründung des Dachverbandes BAV e.V. (BundesAltenhilfeVertretung)

Aus Sorge um die Gegenwart und Zukunft der Altenpflege, Langzeitpflege und Teilhabe hat sich der Deutsche Berufsverband für Altenpflege (DBVA) kürzlich gemeinsam mit bisher neun weiteren Fach- und Berufsverbänden sowie Interessenvertretungen zu dem neuen Dachverband BundesAltenhilfeVertretung e.V. (BAV) zusammengeschlossen.

Gründungsmitglieder der BundesAltenhilfeVertretung e.V. (BAV) sind professionell Handelnde Fachexpertinnen und Fachexperten aus folgenden Fach- und Berufsverbänden sowie Interessenvertretungen:

  • AAA Fachgesellschaft-Pflegeschulen-Deutschland e.V. (AAA)
  • Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V. (DAGPP)
  • Deutscher Berufsverband für Altenpflege e. V. (DBVA)
  • Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e. V. (DED)
  • Deutsche Fachgesellschaft Psychose & Sucht e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V. (DGGPP)
  • Deutsches Qualitätsbündnis Demenz (DQD)
  • Deutscher Verband der Leitungskräfte der Alten- und Behindertenhilfe e.V. (DVLAB)
  • Initiative gegen Gewalt im Alter e. V.
  • Verband Bayerischer Heimleiterinnen und Heimleiter (VBH)

Bis zur ersten ordentlichen Wahl wurden zunächst drei Sprecher:innen als Vertretung des BAV benannt: Peter Dürrmann (DVLAB), Heike Schwabe (DED) und Mona Frommelt (AAA).

Der Dachverband BAV sieht sich als neue starke und trägerunabhängige Interessenvertretung der Alten- bzw. Langzeitpflege sowie der kulturellen und sozialen Teilhabe alter Menschen in Deutschland, um die notwendigen Reformen und Entwicklungsprozesse frei von Vorgaben sowie Leistungserbringern und Leistungsträgern zu denken und zu formulieren. Hierfür wird der Verband weitere Fach- u. Berufsverbände sowie Interessenvertretungen einladen, sich unter sein Dach zu begeben.

Das Positionspapier Bundesaltenhilfevertretung (BAV) Stand 16.11.2022 finden Sie hier.

Barmer: Der Personalnotstand in der Pflege wird in Sachsen größer als bislang angenommen

Der Personalnotstand in der Pflege in Sachsen wird nach Berechnungen der Krankenkasse Barmer brisanter als bisher angenommen. Bis zum Jahr 2030 werden etwa 3000 Pflegekräfte im Freistaat mehr benötigt als bisher berechnet, wie aus dem am Donnerstag vorgestellten Barmer-Pflegereport hervorgeht. Grund sei ein deutlich höher prognostizierter Anstieg Pflegebedürftiger aufgrund der demografischen Entwicklung, des vereinfachten Zugangs zu Leistungen und der immer längeren Verweildauer in der Pflege.

Insgesamt ist demnach bis 2030 im Freistaat mit rund 348 000 Pflegebedürftigen zu rechnen, etwa 38 000 Menschen mehr als bislang berechnet. Die Krankenkasse hatte als Grundlage die Daten von bundesweit mehr als 9,13 Millionen Versicherten ausgewertet, in Sachsen waren es 320 000.

«Die Analysen zeigen einen alarmierenden Zukunftstrend, und die Zeit drängt. Bereits heute fehlen Pflegekräfte. Es müssen rasch die Weichen für eine verlässliche und qualitativ hochwertige Pflege gestellt werden», sagte Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen.

Laut Barmer werden in Sachsen im Jahr 2030 etwa 73 000 Pflegekräfte in der ambulanten und stationären Altenpflege gebraucht, 2019 waren es 60 000. «Das ist eine Steigerung um mehr als 20 Prozent. Dabei ist in der Pflege jetzt schon alles auf Kante genäht», betonte Magerl.

Die über 80-Jährigen Menschen in Deutschland stufen eigene Gesundheit vielfach als gut bis sehr gut ein

Trotz altersbedingter Erkrankungen bewertet mehr als die Hälfte der über 80-Jährigen in Deutschland die eigene Gesundheit als gut oder sehr gut. Auch in der Coronapandemie sind die meisten zufrieden mit ihrem Leben, wie aus gestern vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlichten Daten zur Studie „Hohes Alter in Deutschland“ hervorgeht.
Demnach sind mit 98 Prozent die meisten über 80-Jährigen mit mindestens einer Erkrankung in ärztlicher Behandlung – im Schnitt sind es 4,7 Erkrankungen pro Person. Jedoch haben fast zwei Drittel keinen Pflegebedarf.
Erst bei den über 90-Jährigen überwiegt die Pflegebedürftigkeit mit 76 Prozent. In dieser Altersgruppe und bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen überwiegt auch eine negative Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands.

https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/DZA_Aktuell/DZA-Aktuell_01_2022_Subjektive_Gesundheit_waehrend_der_Corona-Pandemie.pdf

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Das Kabinett hat am 12. Januar 2022 Claudia Moll, MdB zur neuen Pflegebevollmächtigten bestellt.
Hier erfahren sie mehr über die neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll:

https://www.pflegebevollmaechtigte.de/amt-und-person.html

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Die Mehrheit der Bundesländer stellt den Verbrauchern einer Untersuchung zufolge keine Informationen über die Qualität von Pflegeheimen bereit. Wichtige Angaben wie zum Personaleinsatz seien zwar in allen Ländern vorhanden, blieben aber in den meisten Bundesländern unter Verschluss, kritisierte die Bertelsmann Stiftung bei Vorlage der «Weissen Liste» am Donnerstag.

Vielen Menschen, die auf der Suche nach einem Pflegeheim seien, würden damit Informationen zu wesentlichen Auswahlkriterien vorenthalten.

In zehn Ländern werden Daten, die sich aus Prüfungen der landesrechtlich zuständigen Aufsichtsbehörden ergeben, laut Studie gar nicht veröffentlicht. Verbraucher erfahren somit nicht, ob in einem Heim Personal fehlt oder schwerwiegende Mängel zu beanstanden sind, wie die Stiftung bemängelte. Ebenso ließe sich nicht nachvollziehen, welche Einrichtungen besonders gut aufgestellt sind.

Nur Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin veröffentlichten die Ergebnisse aktiv, so dass sie allgemein verfügbar seien. In Baden-Württemberg und Hessen müssten die Prüfergebnisse zumindest durch die Pflegeheime selbst veröffentlicht werden. Allerdings seien die Daten derzeit nur in den Einrichtungen direkt einsehbar – also nur eingeschränkt zugänglich.

Der Mangel an Transparenz entstehe entweder, weil es eine landesrechtliche Regelung mit Veröffentlichungspflicht nicht gibt oder aber weil vorhandene Gesetze nicht umgesetzt würden.

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/januar/bundeslaender-informieren-nur-ungenuegend-ueber-die-qualitaet-von-pflegeheimen

Neuer Bundesvorstand beim DBVA

Heute hat die Mitgliederversammlung des DBVA den neuen Bundesvorstand gewählt. Die bisherige Vorsitzende Christina Kaleve hatte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr kandidiert. Sie wird aber den DBVA auch
weiterhin mit vollem Herzen unterstützen, sobald es ihre Gesundheit wieder zulässt.
Die neuen Bundesvorstandsmitglieder sind:

  • Oskar Dierbach
  • Stefan Heyde
  • Ursula Hönigs
  • Bodo Keißner-Hesse
  • Ursula Kriesten
  • Martin Petzold

Die neuen Vorstandsmitglieder werden die Lobbyarbeit des Berufsstandes weiter ausbauen, die Netzwerkarbeit zu Verantwortlichen vertiefen und innerhalb der Altenpflege den Berufsverband als wichtige Stütze und Sprachrohr
weiter verwurzeln.
Die Mitglieder und der „alte“ Vorstand des DBVA wünschen dem „neuen“ Vorstand weiterhin viel Erfolg bei der anspruchsvollen Aufgabe und sprechen den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern ihren besonderen Dank
aus und wünschen ihnen für den weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.

Antworten auf die Wahlprüfsteine von Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V. (DBVA) anlässlich der Bundestagswahl 2021

Angesichts der drängenden Fragen haben die in unserem Berufsverband organisierten Pflegekräfte ein hohes Interesse daran, die Positionen der politischen Vertreter*innen zu den dringendsten Fragen der Gesundheits- und Pflegepolitik, vor allem im Bereich der Altenpflege, zu erfahren. Deshalb haben wir am 10.06 2021 unsere Wahlprüfsteine an die Fraktionen des Bundestages verschickt und um Beantwortung gebeten.

Von folgenden Bundestagsfraktionen haben wir Antworten erhalten, die Sie hier nachlesen können:
Antworten auf die Wahlprüfsteine des Deutschen Berufsverbands für Altenpflege e.V. (DBVA) anlässlich der Bundestagswahl 2021:

Wahlprüfsteine des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege e.V. (DBVA) zur Bundestagswahl am 26. September 2021

Angesichts der drängenden Fragen haben die in unserem Berufsverband organisierten Pflegekräfte ein hohes Interesse daran, die Positionen der politischen Vetrtreter*innen zu den dringendsten Fragen der Gesundheits- und Pflegepolitik, vor allem im Bereich der Altenpflege, zu erfahren. Deshalb versenden wir heute einige Wahlprüfsteine, um deren Beantwortung wir bitten.

Mehr dazu:

Offener Brief des DBVA an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Zu den Auswirkungen der neuen MDK-Prüfverordnung in den Altenpflegeeinrichtungen.

Offener Brief
Anlage zum Brief “ Qualitätsprüfung in der Altenhilfe in Zeiten der Pandemie“

Die Pflegereform enthält unstreitig Verbesserungen für die Pflege, bleibt aber hinter dem Notwendigen zurück, um den Personalnotstand in der Pflege wirksam entgegen treten zu können.
Notwendig wäre ein allgemeinverbindlicher Flächentarifvertrag für die Pflege gewesen.

Rund 600.000 Pflegekräfte in der Langzeitpflege werden nicht nach Tarif bezahlt und es ist erneut versäumt worden, die Tariflöhne gesetzlich flächendeckend zu verankern.
Dass der Entwurf eine Evaluation der Tariflage erst am Ende der nächsten Legislaturperiode vorsehe, ist nicht akzeptabel.
Vorstand DBVA
Tagesschau

Pflegereform: GroKo macht wichtige Novelle zur Hängepartie – Der Ausgang bleibt offen

Seit Monaten diskutieren Union und SPD um Verbesserungen in der Pflege. Doch die Zeit läuft davon.
Die Bundesregierung bemüht sich um gesetzliche Regeln für eine flächendeckende Tarifbezahlung in der Altenpflege. Nach Angaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gibt es aber Differenzen in der Frage, welcher Tariflohn zugrunde gelegt wird – er fürchtet, dass niedrige Haustarife als Maßgabe anderenorts zulasten von Menschen gehen könnten, die „jetzt schon ganz ordentliche Tarife haben“. Heil will aber auch die Eigenanteile der zu Pflegenden begrenzen – doch die Finanzierung der Pläne ist noch weitgehend offen.
Am letzten Freitag wurde das geplante Gesetz kurzfristig von der Tagesordnung genommen.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mindestens 115.000 Pflegekräfte weltweit in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben.
„Es gibt nur spärliche Berichte, aber wir schätzen, dass mindestens 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Pflegedienste mit dem Leben für ihren Dienst an anderen bezahlt haben“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus zum Auftakt der Jahrestagung der 194 WHO-Länder in Genf.

Er werde nicht um eine Schweigeminute bitten, sagte Tedros. Stattdessen rief er die wenigen Dutzend Anwesenden im Tagungsraum sowie alle online aus den Hauptstädten Zugeschalteten zu einer Dankesaktion für die Millionen Pflegekräfte weltweit auf. Er ermunterte die Zuschauer, viel Krach zu machen, etwa zu applaudieren, zu rufen oder mit den Füßen zu stampfen. Er selbst stimmte in anhaltenden Applaus ein.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124070/WHO-Schaetzung-Weltweit-115-000-Pflegekraefte-an-Corona-gestorben

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Der Rat der Arbeitswelt seinen ersten Bericht an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) übergeben. Darin benannt werden unter anderem die wichtigsten Handlungsfelder, die sich aus den Folgen der Covid-19-Pandemie nach Sicht des Rats ergeben.

Gleichzeitig gibt der Rat auch Empfehlungen für die Bewältigung und längerfristige Gestaltung der Arbeitswelt.
Einen besonderen Handlungsbedarf sehen die Sachverständigen u. a. in der „Aufwertung des Berufsfeldes Pflege“ und der „…zeitnahen und deutlichen Verbesserung des Lohnniveaus in der Altenpflege. Der Rat sieht nach dem Scheitern des Allgemeinverbindlichen Tarifvertrags die Notwendigkeit einer zeitnahen Lösung, wie sie etwa mit dem Pflege-Tariftreue-Gesetz vorgeschlagen wurde.“
Die berufliche Pflege benötige „dringend strukturelle Verbesserungen“. Die Umsetzung vorhandener Instrumente zur Personalbemessung sei hier ein weiterer wesentlicher Faktor. Geeignete Instrumente lägen teilweise zwar bereits vor, wichtig sei jedoch deren bundeseinheitliche Implementierung.

https://www.arbeitswelt-portal.de/fileadmin/user_upload/awb_2021/2105010_Arbeitsweltbericht_barrierefrei_bf.pdf

DBVA fordert: Ende mit allen Vertröstungen – neuer Personalschlüssel jetzt!

Spätestens seit dem Rothgang-Gutachten ist klar: Die Verbesserung der Personalbemessung in der stationären Pflege muss sofort starten.
Alle Betroffenen aus der Praxis wissen seit Jahren, was Pflegekräfte und Pflegebedürftige vor Ort täglich als Mangel erleben und erleiden. Im Februar wurde durch das wissenschaftlich fundierte Gutachten von Prof. Dr. Heinz Rothgang bestätigt: Im gesamten Bundesgebiet ist der Pflegepersonalmangel in den Pflegeeinrichtungen eklatant. Die zwischen den Kostenträgern und den Verbänden der Leistungserbringer vereinbarten Pflegeleistungen können nach Umfang und Qualität de facto im Alltag nicht erbracht werden. Die Folge dieses ermittelten Notstandes sind Gesundheitsgefährdung der Pflegekräfte, hohe krankheitsbedingte Ausfälle und kompensatorische Abstriche bei der Versorgung bis hin zur Gefährdung von Menschen mit Pflegebedarf …
Hier finden Sie die gesamte Pressemitteilung

Altenpflegepersonal fühlt sich im Stich gelassen: Den Versprechen müssen jetzt Taten folgen

Angesichts der Corona-Pandemie brechen schwerwiegende Folgen durch jahrelang versäumte notwendige Reformen in der Altenpflege deutlich hervor. Obwohl seit Jahren Probleme in der Altenpflege wie Personalmangel, schwierige Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne bekannt sind. Seit langem kämpfen Pflegende und Verbände für die Verbesserung der Bedingungen.
Deshalb fordert Bodo Keißner-Hesse, stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Altenpflege e.V. (DBVA): „Wenn jetzt nichts getan wird, verlieren die Pflegekräfte endgültig das Vertrauen in die Politik. Den Versprechen müssen endlich Taten folgen.“
Hier finden Sie die Pressemitteilung

Der „Zickzack-Kurs“ der Landesregierung NRW gefährdet Gesundheit und Leben der alten Menschen und der Mitarbeitenden

Oskar Dierbach, Mitglied des Vorstandes des DBVA, wendet sich als Geschäftsführer und Pflegedienstleiter des Mülheimer Haus Ruhrgarten in einem offenen Brief (siehe Link) an die Angehörigen der Bewohner*innen. Er schildert sehr eindringlich die Situation von Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben und arbeiten.
Sehr gerne veröffentlichen wir seine klaren und unmissverständlichen Aussagen auf unserer Webseite und auf Facebook. Sie finden die volle Unterstützung des gesamten geschäftsführenden Vorstandes.

Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

„Berufsflucht hausgemacht? Schlüsselfaktor Arbeitsbedingungen in der Pflege“ am 17. Oktober 2018

Zu vorgenannter Veranstaltung, zu der Herr Staatssekretär Andreas Westerfellhaus eingeladen hatte, hat Herr Martin Petzold, Mitglied im Bundesvorstand des DBVA, am 22.10.2018 einen Offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Spahn geschrieben, den Sie hier nachlesen können:

Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn